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Endfälliges Darlehen und Fälligkeitsdarlehen

Was ist ein endfälliges Darlehen?

Das Wichtigste in Kürze

Das endfällige Darlehen wird über die Laufzeit nicht getilgt, sondern in voller Höhe am Ende der Laufzeit.

Während der Kreditlaufzeit zahlt der Käufer nur Zinsen und keine Tilgung.

Die Bank fordert für ein endfälliges Darlehen eine gute Sicherheit als Tilgungsersatz.

In diesem FAQ:

Was ist ein Fälligkeitsdarlehen?

Wer ein Haus oder eine Eigentumswohnung kauft, hat das Geld dafür selten auf seinem Tagesgeldkonto liegen. Folglich nehmen die Käufer einer Immobilie ein Darlehen auf. In den meisten Fällen tilgen sie das Darlehen, indem sie monatlich oder quartalsweise einen Teil zurückzahlen. Eine Ausnahme bildet das endfällige Darlehen, das auch tilgungsfreies Darlehen genannt wird. In Deutschland wird diese Variante eher selten genutzt.

Bei einem Tilgungsdarlehen reduziert sich das Risiko für die Bank mit der Zeit. Mit jeder erfolgten Rückzahlung reduziert sich der Darlehensbetrag und kann folglich nicht mehr ausfallen. Bei einem endfälligen Darlehen liegt die Sache anders, denn der Kreditnehmer zahlt erst am Ende der Laufzeit zurück. Während der Laufzeit des Kredits zahlt er nur eine geringe monatliche Rate, nämlich ausschließlich die anfallenden Zinsen auf das Darlehen. Sollte bis dahin etwas passieren, dass ihm die Rückzahlung unmöglich macht, verliert die Bank den vollständigen Kreditbetrag.

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In diesem FAQ:

Sicherheiten für das endfällige Darlehen

Die Bank geht ein höheres Risiko ein und fordert daher besonders verlässliche Sicherheiten. Dabei könnte es sich beispielsweise um eine Kapitallebensversicherung handeln, deren Ansprüche der Versicherte an seine Bank abtritt. In der Fachsprache der Finanzbranche heißt dieser Vorgang auch Sicherungsabtretung. Außerdem lässt sich die Bank das höhere Risiko durch einen höheren Sollzins bezahlen.

Für wen ist das endfällige Darlehen interessant?

Für Käufer, die ihre Immobilie nicht selbst bewohnen, sondern sie vermieten, kann das endfällige Darlehen eine Option sein. Die im Vergleich höheren Kreditzinsen können sie steuerlich absetzen, dem Selbstnutzer ist dies nicht möglich. Über die gesamte Laufzeit zahlt der Käufer für das endfällige Darlehen allerdings deutlich mehr Hypothekenzinsen als für ein Tilgungsdarlehen.

Zudem bietet sich das endfällige Darlehen an, wenn Sie einen Bausparvertrag haben, der noch nicht zuteilungsreif ist. In diesem Fall vergeben Bausparkassen das tilgungsfreie Darlehen als Zwischenfinanzierung.

Was sind die Vor- und Nachteile endfälliger Darlehen?

Als klarer Vorteil des endfälligen Darlehens ist die niedrige und im Voraus bekannte monatliche Belastung genannt, da Sie nur die Zinsen zahlen, aber nicht tilgen. Falls Sie eine lukrative Geldanlage haben, auf die Sie aber erst in ein paar Jahren zugreifen können, bietet sich das endfällige Darlehen an. Vermieten Sie Ihre Immobilie, können Sie unter Umständen von steuerlichen Vorteilen profitieren.

Von Nachteil ist das höhere Risiko, die große Kreditsumme auf einmal stemmen zu müssen. Bringt das Wertpapierportfolio zur Fälligkeit weniger Geld ein als geplant, oder liegt die potenzielle Auszahlungssumme der Lebensversicherung niedriger, wird es für den Kreditnehmer schwierig.

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