Die Kosten für Heizung und Warmwasser sind nicht unerheblich. Auch in der Zukunft werden die Energiepreise vermutlich weiter steigen und die Menschen möchten gleichzeitig ihre Ökobilanz verbessern. Daher legen viele Häuslebauer Wert auf ein nachhaltig geplantes und gut gedämmtes Haus sowie die Verwendung ökologischer Materialien.
Um sich von den Energieversorgern etwas unabhängiger zu machen, gibt es das Niedrigenergiehaus oder Energiesparhaus in folgenden Varianten:
- Passivhaus: Dank einer besonders effektiven Wärmedämmung verbrauchen sie weit weniger Heizwärme als ein durchschnittlicher Neubau
- 3-Liter-Häuser
- Null-Energiehäuser
- Plusenergiehäuser
- Häuser, die den Effizienzhaus-Standard der Kfw erfüllen
- Haus mit Solarpaneln
- Haus mit Erdwärme
Für den umweltbewussten Hausbau kann der Bauherr attraktive Darlehen bei der KfW beantragen. Je höher die Energieeffizienz des Neubaus, desto umfangreicher ist die KfW-Förderung und entsprechend großzügiger ihre Konditionen.
Bauphase 6: Der Rohbau
Als Erstes heben die Handwerker Erde aus, um das Grundstück für den Bau des Hauses vorzubereiten. Der Rohbau steht, wenn sämtliche Außenwände und die Dachkonstruktion fertig sind. Für die Bauphase eines Massivhauses müssen Sie mit sechs bis acht Wochen rechnen. Ein Fertighaus hingegen steht innerhalb weniger Tage.
Bauphase 7: Die Bauabnahme
Der fertige Rohbau wird von der Bauaufsichtsbehörde abgenommen. Sie prüft, ob die Baugenehmigung eingehalten wurde und die Vorschriften der jeweiligen Landesbauordnung erfüllt wurden. Ob und wie die Behörde den Rohbau abnimmt, ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Geht in diesem Schritt alles glatt, steht dem Bezug des Hauses kaum noch etwas im Wege.
Als nächster Besucher beim Hausbau kündigt sich der amtlich zuständige Bezirksschornsteinfeger an. Sie oder er prüft die Tauglichkeit der Abgasanlage. Ist das Gebäude schließlich komplett fertig, überprüft der Schornsteinfeger auch noch deren sichere Nutzbarkeit.
Ist die Abnahme erfolgreich, wird ein amtliches Prüfprotokoll erstellt und ein Schlussabnahmeschein ausgestellt. Damit darf das Haus als Gebäude zum Wohnen benutzt werden.
Bauphase 8: Der Innenausbau
Zum Ablauf beim Innenausbau zählt zum Beispiel der Einbau von Fenstern und Türen. Ebenfalls gehört das Verputzen der Wände dazu sowie das Installieren der Heizung und der sanitären Einrichtungen.
Falls Sie Ihr Haus schlüsselfertig bauen lassen, betrifft Sie der Innenausbau wenig. Sie müssen nur noch geduldig warten, bis die Farbe an den Wänden getrocknet ist und die Böden verlegt. Trotzdem kann es nicht schaden, die Arbeiten durch regelmäßige Besuche der Baustelle zu überwachen.
Haben Sie Eigenleistungen eingeplant, ist es an der Zeit, Urlaub einzureichen. Wer kein ausgebildeter Handwerker ist, braucht in der Regel für die Arbeiten länger als gedacht. Auch wenn Sie auf die Hilfe von Verwandten und Freunden setzen, macht der eine oder andere vielleicht einen Rückzieher und es bleibt mehr an Ihnen hängen. Stimmen Sie sich gut mit den Handwerkern ab, damit sie deren Arbeit nicht behindern und es deshalb zu Verzögerungen kommt.