Der Kauf oder Bau eines Eigenheims ist nicht nur Familien und Paaren vorbehalten. Banken vergeben Baukredite selbstverständlich auch an Alleinerziehende. Die Anforderungen dafür sind für alle Darlehensnehmer grundsätzlich gleich. Allerdings gestaltet es sich für Alleinstehende mit Kind etwas komplizierter, an eine Immobilienfinanzierung zu kommen.
Das hat folgenden Hintergrund: Wer ein Baudarlehen aufnehmen möchte, muss der Bank finanzielle Sicherheiten bieten. Je mehr Sie davon haben, desto niedriger stuft der Darlehensgeber das Risiko eines Kreditausfalls ein. In erster Linie dient das Arbeitseinkommen zur Absicherung einer Hauskauf-Finanzierung. Für Alleinerziehende ergibt sich dabei ein Nachteil: Sie erzielen nur ein Einkommen, mit dem sie die monatlichen Kreditraten bedienen können.
Paare, bei denen beide Partner berufstätig sind, verfügen hingegen über zwei Gehälter. Sollte beispielsweise aufgrund von Krankheit oder Arbeitslosigkeit ein Einkommen wegfallen, lassen sich die Darlehensraten mit dem zweiten Gehalt weiterzahlen. Diese Möglichkeit haben Sie als Alleinerziehender nicht. Das weiß ebenso die Bank. Deshalb achtet sie bei Alleinstehenden mit Kind besonders auf die Art und Höhe des Einkommens.
Mit diesem haben Sie nämlich nicht nur Ihren Lebensunterhalt und den Ihres Nachwuchses zu bestreiten, sondern auch die monatlichen Kreditraten zu begleichen. Aufgrund dessen haben es Alleinerziehende schwieriger als Paare, einen Immobilienkredit abzuschließen.