In den meisten Fällen beinhaltet die Bauvoranfrage einerseits ein Formular und zum anderen eine Skizze des geplanten Bauvorhabens. Zusätzlich findet häufiger eine kurze Beschreibung des Bauprojektes statt. Differenziert wird in der Praxis zwischen einer formlosen und einer förmlichen Bauvoranfrage. Während eine formlose Bauvoranfrage relativ einfach gehalten und wenig detailliert ist, ist der Aufwand bei einer förmlichen Bauvoranfrage höher.
Diese beinhaltet mehr Details und macht aus dem Grund umfangreichere Unterlagen notwendig. Dazu zählen insbesondere Bauzeichnungen sowie Grundstückspläne. Wenn du eine Bauvoranfrage stellen möchtest, füllst du im ersten Schritt das Formular der Baubehörde aus. In diesem machst du im Normalfall mindestens die folgenden Angaben:
- Angaben zum Grundstück
- Angaben zum geplanten Bauvorhaben
- Angaben zur geplanten Nutzung der Immobilie
Ebenso fügst du dem Formular eine Skizze deines Bauvorhabens bei, da es der Baubehörde in dem Fall leichter möglich ist, eine Einschätzung vorzunehmen.
Welche Unterlagen werden für eine Bauvoranfrage benötigt?
Wenn du eine Bauvoranfrage stellst, sind in dem Zusammenhang einige Unterlagen an die Behörde einzureichen. Die Dokumente sind wichtig, damit die Baubehörde eine gute Einschätzung über die voraussichtliche Genehmigungsfähigkeit deines Bauvorhabens geben kann. Umso mehr Unterlagen dem Bauvorantrag beigefügt werden, umso besser kann die Baubehörde eine Einschätzung vornehmen und desto wahrscheinlicher ist es, dass der Bauvorbescheid zuverlässig besagt, ob dein Bauvorhaben voraussichtlich genehmigt würde oder nicht. Wenn du eine Bauvoranfrage tätigst, sind folgende Unterlagen typisch:
- Ausgefülltes Antragsformular
- Flurkartenauszug
- Nutzungsbeschreibung
- Baubeschreibung
- Lageplan nebst Grundriss
- Zeichnungen für die Entwässerung und Wasserversorgung
- Fotos des Baugrundstücks
- Berechnung des Bruttorauminhalts (je nach Nutzung)
Wichtig ist unter anderem eine möglichst ausführliche Baubeschreibung. Ähnliches gilt für die sogenannte Nutzerbeschreibung. Darin stellst du dar, welche Art von Bauvorhaben du planst und welche Nutzung vorgesehen ist, zum Beispiel selbst in der Immobilie zu wohnen. Sollte es im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Besonderheiten geben, kann es sinnvoll sein, weitere Unterlagen einzureichen.
Dazu zählt zum Beispiel ein Auszug aus dem Baulastenverzeichnis, sollte dein Grundstück eine sogenannte Baulast aufweisen. Soll der Hausbau nicht von einer Privatperson, sondern von einem Unternehmen durchgeführt werden, ist eine Handlungsvollmacht als Unterlage sinnvoll. Ist unter Umständen geplant, vorgegebene Abstandsflächen zu unterschreiten, solltest du eine Zustimmung zur Abstandsflächenübernahme vorlegen.
Formlose Bauvoranfrage (Muster)
Eine formlose Bauvoranfrage ist relativ einfach gehalten und wird vor allem bei unkomplizierten und üblichen Bauvorhaben genutzt. Die formlose Anfrage ist zudem kostengünstiger als eine förmliche Bauvoranfrage.
Eine formlose Bauvoranfrage beinhaltet in der Regel:
- Skizze des geplanten Gebäudes
- Kurze Beschreibung des Bauvorhabens
- Ausgefülltes Formular
Achten solltest du darauf, dass sämtliche Informationen eindeutig und transparent dargestellt werden.
Förmliche Bauvoranfrage (Muster)
Eine förmliche Bauvoranfrage ist detaillierter als eine formlose Voranfrage und verursacht höhere Kosten. Daher solltest du mehrere Aspekte bei der förmlichen Bauvoranfrage beachten.
Inhalte und beachtenswerte Punkte einer förmlichen Bauvoranfrage sind:
- Detaillierte Angaben machen, wie zum Beispiel ein vollständiger Bebauungsplan
- Exakte Lage des Grundstücks darlegen
- Detaillierte Bauzeichnung hinzufügen
- Einhalten aller formalen Anforderungen beachten