So wie alle Zinsen bei Baufinanzierungen sind auch Bereitstellungszinsen für dich Gebühren. Diese überweist du für einen bereits zugesicherten Immobilienkredit, den du noch nicht oder nur teilweise bei der Bank abgerufen hast. Bereitstellungszinsen fallen meist bei Bauprojekten an. Hintergrund: Schließt du eine Hausfinanzierung ab, bekommst du das bewilligte Darlehen in der Regel in Teilbeträgen ausbezahlt.
Bereitstellungszinsen entschädigen Bank für ausgebliebene Zinszahlungen. Die Bank zahlt also zu verschiedenen Zeitpunkten Geld an dich aus:
- etwa anfangs zum Grundstückskauf
- zur Erstellung des Rohbaus
- und dann noch mal zum Innenausbau
Allerdings musst du beim Hausbau nicht in jedem Fall Bereitstellungszinsen zahlen. Denn oft gewähren Banken einen Zeitraum, in dem Kreditnehmende keine Gebühren für die Bereitstellung des Darlehens zu tragen haben. Kreditinstitute bezeichnen das als bereitstellungszinsfreie Zeit.
Bereitstellungszinsen – auf Englisch commitment fees – werden zusätzlich zu den regulären Zinszahlungen fällig. Deshalb heißen sie auch Sonderzinsen.
Beabsichtigst du, eine bereits existierende Immobilie zu kaufen? Hier können ebenfalls Bereitstellungszinsen anfallen. Das aber nur, wenn du dir deinen Hauskredit verzögert auszahlen lässt. Du hast Fragen zur Höhe von Bereitstellungszinsen und ab wann sie anfallen? Wir beantworten deine Fragen und beraten dich unverbindlich und kostenlos.