Die grundsätzliche Entscheidung ist gefallen und die Suche kann losgehen. Was sind die nächsten Schritte? Nun gilt es zunächst zu überlegen, ob Sie ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchten, je nachdem was besser zu den Wohnwünschen, dem Budget und dem Platzbedarf passt. Haus oder Wohnung – die Frage ist geklärt. Wie ist nun der ideale Ablauf einer Immobilienfinanzierung?
Ist die Traumimmobilie erst mal gefunden, sollte die Finanzierung schnell auf die Beine gestellt werden. Insbesondere in beliebten Städten und Gemeinden ist die Nachfrage nach attraktiven Objekten groß. Wer zu langsam reagiert, hat das Nachsehen.
Daher empfiehlt es sich, schon frühzeitig einen Kassensturz vorzunehmen und das verfügbare Eigenkapital zu ermitteln. Im ersten Schritt ist es hilfreich zu prüfen, welcher Teil des Vermögens schnell und einfach bereitsteht.
Dazu zählen:
- Guthaben auf dem Girokonto
- ein Tagesgeldkonto
- Sparguthaben mit einer kurzen Kündigungsfrist
Liegt ein Bausparvertrag vor, muss geprüft werden, wann dieser zuteilungsreif wird und das Baudarlehen in Anspruch genommen werden kann. Auf die Liste der Vermögensgegenstände gehören obendrein:
- Wertpapiere
- Fondsanteile
- Schenkungen oder unverzinste Darlehen innerhalb der Familie
- Immobilienbesitz
- Wertgegenstände wie Goldbarren
Theoretisch lässt sich eine Immobilie zu hundert Prozent mit einem Hauskredit ohne Eigenkapital finanzieren. Logischerweise ist das Risiko für die Bank in diesem Fall sehr hoch und die Zinsen entsprechend auch. Daher sollte das verfügbare Eigenkapital bei mindestens 20 Prozent liegen, besser noch etwas höher. Einen hohen Anteil Eigenkapital belohnt die Bank mit niedrigen Zinsen.