Hausbau planen

Checkliste: 10 Schritte für die Planung des Hausbaus Mit dieser Checkliste den Hausbau planen – Budget, Eigenleistungen, Grundstück, Grundriss: Hausbau planen Schritt für Schritt

Das Wichtigste in Kürze

Beim Hausbau planen hilft an erster Stelle ein kritischer Überblick über die Finanzen: Eigenkapital, Schulden, monatliche Einnahmen und Ausgaben.

Es gibt nicht das eine Haus, sondern unzählige Varianten wie Massivhaus versus Fertighaus oder Reihenhaus gegenüber frei stehendem Haus.

Die Suche nach dem passenden Grundstück erfolgt idealerweise parallel online und offline.

Bei der Planung Hausbau hilft ein Architekt oder der Bauträger übernimmt die komplette Planung.

In diesem Artikel:
Author Florian
Experte Hausbau & Finanzierung
Aktualisiert am 17.09.2024

Checkliste für den Hausbau

Nachdem das zweite Kind auf der Welt ist, fühlt sich die Wohnung zu klein an. Durch Diskussionen mit uneinsichtigen Nachbarn wünschen sich die Menschen mehr Abstand. Die Sehnsucht nach eigenem Obst und Gemüse wächst, aber der Balkon hat nur drei Quadratmeter. Es gibt viele Gründe, warum Menschen einen Hausbau planen. Ist der Wunsch einmal da, gilt es, das Traumhaus wirklich werden zu lassen. Für viele Häuslebauer ist die Planung die spannendste Phase in der Verwirklichung ihres Traums.

In jedem Fall sind die folgenden zehn Punkte wichtig, um den Hausbau zu planen. Später gehen wir auf die Inhalte dieser Checkliste noch näher ein:

  1. Am Anfang steht der Kassensturz: Bevor die Planung Hausbau beginnt, sollten Sie Ihr Budget für den Hausbau kennen.
  2. Wie viel Haus darf es sein und welchen Typ Haus möchten Sie bauen?
  3. Welche Anträge müssen Sie beim Hausbau planen stellen und welche Genehmigungen einholen?
  4. Bringen Sie Eigenleistung ein oder bevorzugen Sie das Rundum-sorglos-Paket?
  5. Wo baue ich mein Traumhaus: die Suche nach dem idealen Grundstück.
  6. Die Planung von Grundriss, Rohbau, Terrasse und Garten.
  7. Die Planung des Innenausbaus.
  8. Welche Fördermöglichkeiten kommen infrage?
  9. Die passende Baufinanzierung finden.
  10. Nun ist der Notar gefragt: die Unterschrift unter dem Kaufvertrag.
So gehst du vor:
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In diesem Artikel:

Schritt 1: Wie bestimme ich das Budget für den Hausbau?

Bevor die Planung Hausbau richtig losgeht, ist ein gründlicher Blick auf die Finanzen und das Eigenkapital wichtig. In Form einer Haushaltsrechnung sollten folgende Fragen beantwortet werden:

  • Wie viel Vermögen liegt vor und kann als Eigenkapital genutzt werden? Berücksichtigen Sie für Wertpapierdepots einen Abschlag für Marktschwankungen. Auch gilt es zu prüfen, wie schnell das Vermögen bereitsteht und ob es Kündigungsfristen gibt.
  • Liegen Schulden aus einer früheren Immobilienfinanzierung vor oder läuft noch ein Konsumkredit?
  • Wie hoch sind die durchschnittlichen verfügbaren Einnahmen pro Monat? Gewinnabhängige Bonuszahlungen sollten mit einem Abschlag berücksichtigt werden.
  • Wie hoch sind die monatlichen Ausgaben im Durchschnitt? Berücksichtigen Sie auch selten anfallende Kosten.

Schritt 2: Was für eine Art von Haus möchte ich bauen?

Dem Thema kann man sich mit mehreren Detailfragen nähern. Zu den wichtigsten zählen:

  • Möchte ich auf eigenem Grund und Boden bauen oder kommt das Modell Erbpacht in Betracht?
  • Soll das Haus unterkellert werden oder baue ich ohne Keller? Ein Keller ist als Stauraum praktisch, verteuert den Hausbau aber gleichzeitig. Den höheren Baukosten steht jedoch ein höherer Wiederverkaufswert gegenüber.
  • Reicht mir ein Dachboden oder möchte ich ein ausgebautes Dach? Letzteres erweitert den Wohnraum und steigert den Wert des Hauses. Gleichzeitig erhöhen sich die Baukosten.
  • Soll das Haus frei stehen oder bevorzuge ich eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus. Die Kosten sinken in der Reihenfolge dieser Aufzählung und für geteilte Häuser reicht eine geringere Grundstücksfläche.
  • Möchte ich Stein auf Stein ein Massivhaus bauen oder bevorzuge ich die schnellere Variante, ein Fertighaus zu finanzieren?
  • Die Kosten für Energie werden in der Zukunft weiter steigen. Daher gehört zur Planung Hausbau auch, sich die Varianten Passivhaus, Energiespar- oder Niedrigenergiehaus anzuschauen. Falls diese Haustypen zu teuer sind, helfen schon ein paar Sonnenkollektoren auf dem Dach, um Energie zu sparen.
  • Wie barrierefrei wollen Sie sein? Wer als junger Mensch den Hausbau plant, denkt nicht sofort an das Thema Barrierefreiheit. Barrierefrei oder mindestens barrierearm zu leben, ist nicht nur im Alter wichtig. Wer nach einem Skiunfall an Krücken geht, freut sich über seine ebenerdige Dusche.
  • Schlüsselfertig oder mit Eigenleistungen? Schlüsselfertig zu bauen ist eine stressfreie Variante. Dieser Komfort hat seinen Preis. Wer nur ein schmales Budget zur Verfügung hat, kann versuchen, die Schuldenlast durch Eigenleistungen zu reduzieren.

Ausblick in die Zukunft: Wie smart soll das Haus sein? Wer heute ein Haus baut, steht vor der Frage, wie „intelligent“ das Haus werden soll. Der Trend geht zum Smarthome, das viele Annehmlichkeiten bietet und mit dem sich Energie sparen lässt. Statt im Nachgang aufwendig nachzurüsten, ist es hilfreich, die Technik von Anfang an einzuplanen.

Schritt 3: Der Gang zur Behörde: Welche Anträge und Genehmigungen brauchen Sie?

Zum Hausbau planen gehört, den Antrag auf Baugenehmigung beim Bauamt einzureichen.

Dazu werden insbesondere folgende Unterlagen benötigt:

  • Baupläne
  • Baubeschreibung
  • Lagepläne
  • Berechnungen zur Fläche
  • Berechnungen zum umbauten Raum
  • Angaben zur Statik
  • Nachweise zu Wärme- und Schallschutz

Der verantwortliche Architekt, Bauingenieur oder die Hausbaufirma stellt diese Dokumente zusammen und reicht sie beim Amt ein.

Wichtig: Nun heißt es, geduldig zu warten: Ohne gültige Baugenehmigung sollte der Bau nicht starten.

Schritt 4: Wie viel Eigenleistung darf es sein?

Am einen Ende der Skala steht das Rundum-sorglos-Paket des schlüsselfertigen Bauens. Am anderen Ende wird die Muskelhypothek sehr groß, wenn sich der Bauherr für ein Bausatzhaus entscheidet – und kräftig mit anpackt. Zwischen diesen beiden Extremen besteht die Möglichkeit, in unterschiedlichem Umfang Eigenleistungen einzubringen. Dies wird Muskelhypothek genannt.

Eigenleistungen sind eine gute Sache, um den Darlehensbetrag zu reduzieren, und von günstigeren Zinsen zu profitieren. Ihr Einsatz will gut überlegt und gründlich geplant sein.

Beantworten Sie ehrlich folgende Fragen:

  • Welche Kenntnisse und Erfahrung bringe ich mit?
  • Habe ich passende Werkzeuge?
  • Habe ich einkalkuliert, dass ich Materialien zu einem höheren Preis einkaufe als der professionelle Handwerker?
  • Wie viel Zeit bleibt mir neben Arbeit, Familie und Hobbys?
  • Habe ich verlässliche Freunde und Verwandte, die wirklich auf der Baustelle erscheinen?
  • Wie kann ich verhindern, den Zeitplan des Baus zu gefährden?

Welche Art von Eigenleistungen können die meisten Häuslebauer einbringen, auch wenn sie keine ausgebildeten Handwerker sind?

  • Das Streichen von Wänden oder Decken
  • Tapeten anbringen
  • Laminat oder Teppichboden verlegen
  • Den Vorgarten oder Garten anlegen

Aufgepasst: Davon sollten Sie die Finger lassen:

  • Sanitäranlagen einbauen
  • Elektroinstallationen vornehmen

Schritt 5: Wie finde ich das passende Grundstück?

Wo baue ich mein Traumhaus? Für die Suche nach dem idealen Grundstück sollten Sie einige Zeit einkalkulieren.

Je nachdem, wie viel Zeit und Lust Sie für die Suche haben, können Sie wie folgt vorgehen:

  • Flanieren Sie am Wochenende durch den gewünschten Stadtteil und halten Sie nach Hinweisen zu freien Objekten oder Bauplätzen Ausschau.
  • Nutzen Sie unsere Immobiliensuche, legen Sie auf einen Suchauftrag an und schauen Sie regelmäßig die Suchergebnisse durch.
  • Fragen Sie Ihre Hausbank, ob diese Ihnen ein Grundstück finanzieren und vermitteln kann.
  • Mangelt es Ihnen an Zeit, aber Sie verfügen über ein eher hohes Budget? Beauftragen Sie einen Makler mit der Suche.
  • Lassen Sie sich von einem Baufinanzierer wie Baufi24 bei der Suche unterstützen.

Achtung: Wenn Sie Ihr Traumgrundstück gefunden haben, sollten Sie dieses gründlich prüfen. Erfragen Sie, wie das Grundstück früher genutzt wurde. Hat dort eine Fabrik oder eine Tankstelle gestanden, sind Altlasten wahrscheinlich. Beauftragen sie ein Bodengutachten, um böse Überraschungen beim Bau auszuschließen.

Schauen Sie sich die Umgebung des Grundstücks in Bezug auf Lärm oder schlechte Luft an. Fragen Sie in der Gemeinde nach geplanten Bau- und Infrastrukturprojekten. Wird unweit des Grundstücks eine Schnellstraße gebaut oder entsteht ein Gewerbegebiet, könnte dies den Wiederverkaufswert senken.

Schritt 6: Die Detailplanung startet: Wie soll der Grundriss aussehen?

Haben Sie das passende Grundstück gefunden, kann die Detailplanung losgehen. Größe und Schnitt des Grundstücks setzen üblicherweise Grenzen für die Planung des Grundrisses. Auch die Außenanlage mit Carport, Terrasse und Garten hängt davon ab, was sich auf dem Grundstück realisieren lässt.

Schritt 7: Die Planung des Innenausbaus

Beim Innenausbau können meist Eigenleistungen eingebracht werden. Zudem lassen sich Kosten sparen, wenn Sie mit der Standardvariante Ihres Bauträgers oder des Anbieters von Fertighäusern einverstanden sind. Sonderwünsche und exklusive Extras kosten zusätzlich Geld und sollten gut überlegt sein.

Schritt 8: Von welchen Fördertöpfen können Sie profitieren?

Die bundesweit tätige KfW sowie einige Bundesländer und Kommunen bieten Förderprogramme für den Hausbau. Die KfW-Darlehen sind besonders zinsgünstig und unterstützen Häuslebauer bei verschiedenen Initiativen, wie bspw. dem energieeffizienten Bauen oder dem altersgerechtem Umbau.

Beachten Sie, dass die Förderdarlehen von KfW, Bundesländern und Kommunen immer nur ein Teil einer gut geplanten Finanzierungsstrategie sind und eine Baufinanzierung nicht ersetzen. Vereinbaren Sie einen kostenfreien und unverbindlichen Termin mit einem Baufi24 Berater in Ihrer Region, um herauszufinden, welche Fördermittel für Ihr Vorhaben in Frage kommen.

Schritt 9: Mit der passenden Baufinanzierung die Planung Hausbau vollenden

Ist das passende Grundstück gefunden, sollte schnellstmöglich die Baufinanzierung in trockene Tücher gepackt werden. Unser Baufinanzierungsrechner kann dabei eine große Unterstützung sein.

Unser Tipp: Stellen Sie frühzeitig alle Unterlagen für die Baufinanzierung zusammen. Insbesondere in begehrter Lage müssen Käufer schnell zuschlagen, um zum Zuge zu kommen. Wer erst anfängt, seine Kontoauszüge und Gehaltsnachweise zusammenzusuchen, hat möglicherweise das Nachsehen.

Auch wenn die Zinsen niedrig sind, gibt es erhebliche Unterschiede bei den einzelnen Baufinanzierungen. Lassen Sie sich von einem Spezialisten wie Baufi24 beraten, der Zugriff auf die Angebote von über 500 Banken und Bausparkassen hat.

Schritt 10: Beim Notar den Kaufvertrag unterzeichnen

Nun heißt es noch, den Notar zu beauftragen, und es wird Zeit, den Kaufvertrag für das Grundstück zu unterzeichnen. Lesen Sie den Entwurf gründlich durch und stellen Sie vorab Ihre Fragen.

Für das Aufsetzen des Kaufvertrages, die Betreuung des Käufers bei etwaigen Fragen und für den Grundbucheintrag fallen Notarkosten an. Rechnen sollten Häuslebauer mit etwa 3 Prozent des Kaufbetrags.

Ist der Vertrag unterschrieben, endet die Planungsphase und sie können sich der wichtigsten Episode auf Ihrem Weg zur eigenen Immobilie widmen: dem Hausbau. Wer seinen Hausbau planen möchte, steht vor vielen Fragen und Entscheidungen und hat einen hohen Informationsbedarf. Gerne stehen Ihnen die professionellen Berater von Baufi24 für ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch vor Ort zur Verfügung. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenfreien und unverbindlichen Termin!

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