Sweet Smart Home – die Deutschen wollen beim Wohnen digital aufrüsten

Hamburg, 23.05.2023

  • Drei Viertel der deutschen Haushalte sind bereit, in digitale Wohntechnologien zu investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Baufi24 und der Technischen Universität Darmstadt
  • Haushalte sehen in digitalen Investitionen einen wichtigen Beitrag zum Werterhalt ihrer Immobilie. Vor allem beim smarten Energiemanagement besteht eine hohe Investitionsbereitschaft
  • Von der Digitalisierung im Wohnen werden vor allem Standorte im Grünen profitieren. Verlierer sind die Innenstädte

Die Wohnpräferenzen der privaten Haushalte in Deutschland befinden sich in einem dynamischen strukturellen Wandel. Der Digitalisierung kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Sie wird das Wohnen in vielfältiger Weise verändern, angefangen bei der Standortwahl bis hin zu smarten Anwendungen, etwa in denBereichen Energiemanagement, Gesundheit oder Pflege. Als größte Hürde auf dem Weg zum digitalen Heim wird von den Haushalten die oftmals noch unzureichende öffentliche digitale Infrastruktur wahrgenommen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „So wohnen wir in Zukunft: Wie die Digitalisierung das Wohnen verändert“ der Technischen Universität Darmstadt in Kooperation dem Immobilienfinanzierungsvermittler Baufi24

„Wie unsere Studie zeigt, sind rund 75 Prozent der Deutschen bereit, in Smart-Homeu0002Technologien zu investieren, sagt Tomas Peeters, Vorstandschef der Baufi24 AG. „Die Motive dafür sind ganz unterschiedlich“, so Peeters. Komfort und Kommunikation wären wichtige Aspekte, gerade auch mit Blick auf den Trend hin zum Homeoffice. Aber auch beim Thema Energie sei das Interesse der Bundesbürger für smarte Anwendungen deutlich gestiegen. „Fast 74 Prozent der Befragten wollen zukünftig digitale Technologien beim Energiemanagement einsetzen, erklärt Peeters. Aktuell würden das lediglich 38,8 Prozent tun. „Die Haushalte sehen in digitalen Komponenten eine Möglichkeit, Betriebskosten für Heizung und Strom zu sparen, beispielsweise durch den Einsatz von einer digitalen Heizungssteuerung.“

Mit einer stark steigenden Nachfrage ist auch bei Smart-Home-Anwendungen zu rechnen, die den Bereichen Gesundheit und Pflege zuzuordnen sind. Aktuell nutzen lediglich 11,4 Prozent der Haushalte entsprechende Technologien, zukünftig planen aber 38,5 Prozent der Umfrageteilnehmer, solche Anwendungen einsetzen. Anhaltender Pflegenotstand und der demografische Wandel sind hierbei entscheidende Faktoren. Für Entlastung bei der Pflege können zum Beispiel Systeme sorgen, welche Daten über den Gesundheitszustand einer Person automatisch erfassen und diese direkt an die Hausärzte zur Auswertung weiterleiten.

Hohe Investitionsbereitschaft für das Smart Home

Investitionen in das digitale Wohnen sind mitunter teuer. 74,4 Prozent der befragten Haushalte sehen in den Anschaffungskosten eine Hürde für die Digitalisierung. Gleichwohl besteht eine hohe Bereitschaft, entsprechende Geldmittel in die Hand zu nehmen. Im Schnitt geben die privaten Haushalte an, 16,8 Prozent des Wertes ihrer Immobilie zusätzlich für Smart Home-Technologien aufwenden zu wollen. Bei einem Immobilienwert von beispielsweise 500.000 Euro bedeutet das ein zusätzliches Mittelaufkommen von immerhin 84.000 Euro.

„Der Grund für die hohe Investitionsbereitschaft liegt darin, dass die Mehrheit der privaten Haushalte vom langfristigen Nutzen entsprechender Aufwendungen überzeugt ist. So wirkt Smart Home insbesondere als Enabler des Klimaschutzes“, erklärt Studienleiter Dr. Andreas Pfnür, Professor am Fachgebiet Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Darmstadt. So gehen 57 Prozent der befragten Haushalte davon aus, dass digitale Technologien für den Werterhalt der Immobilie wichtig sind. Zudem, so Pfnür weiter, würden 70 Prozent der Befragten damit rechnen, dass die Nachfrage nach digitalisiertem Wohneigentum in den nächsten fünf Jahren zunimmt.

Die Studie zeigt außerdem, dass die Digitalisierung beziehungsweise der Trend zum digitalen Arbeiten die Präferenzen bei der Standortwahl beeinflusst. „Zu den klaren Gewinnern gehören Lagen am Stadtrand oder im Grünen, während Innenstadtlagen erheblich an Attraktivität einbüßen“, betont Pfnür. Verstärkt wird diese Wanderbewegung durch den zunehmenden Wunsch der Bundesbürger nach einem ökologischen Wohnumfeld. Damit digitales Wohnen zu einem Erfolgsmodell wird, bedarf es aber noch eines anderen wichtigen Punktes. „Der Staat ist in der Pflicht, eine ausreichende digitale Infrastruktur zu schaffen“, so Pfnür. Doch genau daran fehle es noch aus Sicht der Bundesbürger. „Die große Mehrheit der Befragten, 75,2 Prozent, halten die öffentliche digitale Infrastruktur für unzureichend.“

Über die Studie

Die Studie „So wohnen wir in Zukunft: Wie die Digitalisierung das Wohnen verändert““ ist ein Teilprojekt eines umfassenden Forschungsprogramms „Transformation des Wohnens in Deutschland“ der Technischen Universität Darmstadt in Kooperation mit dem unabhängigen Immobilienkreditvermittlers Baufi24. In den insgesamt sechs Teilstudien wird untersucht, wie sich die fünf Megatrends Ökologische Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Sozio-Demografie, Urbanisierung und staatliche Intervention auf den Wohnungssektor auswirken.

Über Baufi24

Die Baufi24 Baufinanzierung AG ist einer der marktführenden unabhängigen Vermittler für Immobilienfinanzierungen und steht für smarte, innovative Baufinanzierung. BaufI24 vergleicht für Kundinnen und Kunden die Angebote von mehr als 500 Banken, Versicherungen und Bausparkassen, mit dem Ziel, Transparenz auf dem Konditionsmarkt zu schaffen und schnelle Finanzierungszusagen zu ermöglichen. Seit April gehört Baufi24 zur Bilthouse-Gruppe. Sie vereint die erfolgreichen Marken von Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb. Gemeinsam setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehören auch die Firmen Kredit24 für Privatkredite und LoanLink24 für die englischsprachige Baufi-Beratung von Expats, dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt Bilthouse rund 700 Mitarbeiter/-innen deutschlandweit, mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.

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