Zinskommentar: Immobilienanwärter dürfen ihre Chancen 2025 nicht verpassen

Hamburg, 30.01.2025 – Der Zinssenkungszyklus läuft wie erwartet weiter: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute erneut eine Zinssenkung um 25 Basispunkte verkündet und dabei den wichtigsten Leitzins – den sogenannten Einlagenzins – von 3,00 auf 2,75 Prozent gesenkt. EZB-Chefin Lagarde hat damit seit vergangenem Sommer bereits zum fünften Mal die Zinsschraube nach unten gedreht.

Und dabei wird es nicht bleiben. Wie Lagarde erst vergangene Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos durchblicken ließ, dürfte in diesem Jahr ein Zinsniveau zwischen 1,75 bis 2,25 Prozent anvisiert werden, was zwei bis vier weitere Zinssenkungen um 25 Basispunkte impliziert. Marktauguren rechnen entsprechend auf den nächsten EZB-Sitzungen im März, April und Juni mit weiteren Schritten auf ein Niveau von dann 2,0 Prozent.

Wie es im weiteren Jahresverlauf weitergeht, hängt maßgeblich von der Verfassung der schwächelnden europäischen Konjunktur und dem möglichen weiteren Aufflackern der Inflation ab. Die Bundesbank etwa rechnet 2025 nach zwei Jahren in der Rezession lediglich mit einem Mini-Wachstum von 0,2 Prozent, während die EU-Kommission 0,7 Prozent für die Bundesrepublik und immerhin 1,5 Prozent für die Europäische Union bzw. 1,3 für das Europäische Währungsgebiet prognostiziert.
        
Auf der anderen Seite hält sich die Inflation hartnäckig. So zogen die Verbraucherpreise im Dezember in der Eurozone weiter auf nunmehr 2,4 Prozent an, während die Kerninflation gar 2,7 Prozent beträgt. In der Bundesrepublik stieg die Inflation auf 2,6 Prozent überraschend stark an. Die von der EZB immer wieder ausgegebene Zielmarke einer Teuerungsrate von 2 Prozent ist damit wieder etwas deutlicher überschritten worden, was weitere Zinssenkungen im zweiten Halbjahr nach heutigem Stand nicht besonders wahrscheinlich macht.

In den USA fährt die Fed unterdessen bereits jetzt auf Sicht und beließ die Leitzinsen gestern unverändert bei 4,25 bis 4,50 Prozent. Der große Unsicherheitsfaktor in den USA besteht in den sich verändernden Inflationsaussichten. Beobachter befürchten, dass die Aktivitäten und Programme der neuen US-Regierung möglicherweise ein Wiederanziehen der Inflation nach sich ziehen könnten. Die Folge davon war auch diesseits des Atlantiks zuletzt an den Anleihemärkten zu spüren, wo die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe wieder bei 2,60 Prozent nach zuvor 2,15 Prozent Mitte Dezember lag.

Die Bauzinsen, die sich traditionell an den Anleihemärkten orientieren, haben sich in den letzten Wochen in der Folge recht deutlich verteuert und notieren mitunter schon wieder auf einem Niveau von 3,30 bis 3,50 Prozent (bei zehnjähriger Laufzeit). Die jüngste Rally am Bondsmarkt unterstreicht einmal mehr, dass Häuslebauer in spe die sich bietenden Chancen nicht verstreichen lassen sollten, zumal auch die Kaufpreise seit einigen Quartalen wieder moderat angezogen sind.

Nachdem die Finanzierung einer Immobilie für Käufer in den vergangenen Wochen wieder teurer geworden ist, gilt es, die nächste Delle am Hypothekenmarkt zu nutzen. Bauzinsen in Richtung der 3-Prozentmarke bieten Käufern attraktive Finanzierungschancen. Diese sollten Immobilienanwärter dann aber auch nutzen, zumal die steigenden Mieten und der stockende Neubau die Immobilienpreise weiter anschieben dürften. Wie immer gilt beim Immobilienerwerb: Der beste Augenblick war gestern, der zweitbeste ist morgen.

Über den Autor:

Oliver Kohnen ist seit 2023 bei Baufi24 als Head of Franchise tätig, seit 2024 auch als Geschäftsführer neben Tomas Peeters. Zuvor war er bei verschiedenen Instituten der Finanzbranche beschäftigt. Er bewertet in seinem Zinskommentar regelmäßig die wirtschaftspolitische Lage und deren Auswirkungen auf die Bauzinsen.

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