Hamburg, 11.04.2024 – Keine Überraschung in Frankfurt: Die Europäische Zentralbank hat das Zinsniveau wie seit einem halben Jahr bei 4,5 Prozent belassen, wie EZB-Chefin Christine Lagarde heute mitteilte. Die anhaltende Zinspause war erwartet worden.
Das Warten auf eine Zinssenkung geht damit zunächst weiter – doch möglicherweise nicht mehr lange. So rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer mit einer ersten Zinssenkung bereits auf der nächsten EZB-Sitzung Anfang Juni. Erwartet wird im ersten Schritt lediglich eine Senkung um ein Viertelprozent. Ob die EZB die Zinsen in der Folge graduell weiter senken oder an einer Politik des Abwartens festhalten könnte, ist die marktbewegende Frage dieser Tage. Immer wieder gibt es Stimmen, die mit einer längeren Periode hoher Zinsen rechnet.
Die jüngsten Inflationsdaten legen zumindest eine Abkehr vom hohen Zinsniveau nahe. So ging die Inflationsrate im März in der Eurozone von 2,6 auf 2,4 Prozent und in der Bundesrepublik gar von 2,5 auf 2,2 Prozent zurück. Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2021. Das von der EZB ausgegebene Ziel einer Teuerungsrate von 2 Prozent erscheint damit nun in greifbarer Nähe.
Anleger haben seit Jahresbeginn damit begonnen, diese Wahrscheinlichkeiten am Hypothekenmarkt einzupreisen: Die Bauzinsen notieren nach einer eher leichten Aufwärtsbewegung in den vergangenen Monaten zuletzt wieder tiefer und kratzen an der 3-Prozent-Marke. Die besten Konditionen für Bauzinsen liegen bei zehnjähriger Sollzinsbindung inzwischen wieder zwischen 3,00 und 3,10 Prozent.
Für interessierte Immobilienanwärter ist damit die heiße Phase angebrochen, in der es gilt, aktiv zu werden. Wer länger wartet, droht von verpassten Chancen bestraft zu werden: Zwar könnte sich die Finanzierung durch weiter sinkende Bauzinsen in den 2-Komma-Bereich in den kommenden Monaten erleichtern, doch gleichfalls droht das größere Risiko der anziehenden Immobilienpreise.
Nach eineinhalb Jahren im Tiefschlaf sendet der Immobilienmarkt nämlich wieder robuste Signale. So ist das von uns vermittelte Baufinanzierungsvolumen im Januar und Februar 2024 um deutlich über 30 Prozent gestiegen. Auch der Hauspreis-Index EPX des Finanzierungsmarktplatzes Europace hat im März steigende Immobilienpreise sowohl für Häuser und Wohnungen im Bestand als auch im Neubau signalisiert.
Die Lehren aus der Vergangenheit zeigen, wie schnell Trends drehen und Preise davonlaufen können. Ein Anziehen von Haus- oder Wohnungspreisen von nur 5 bis 10 Prozent kann am Ende beim Kaufpreis schnell einen Unterschied von 50.000 bis 100.00 Euro ergeben – zuzüglich der ebenfalls steigenden Finanzierungskosten. Immobilienaspiranten sollten den Traum von den eigenen vier Wänden daher nicht länger aufschieben: Der Augenblick ist jetzt – oder sonst vielleicht für manchen nie …
Über Bilthouse
Die Bilthouse-Gruppe ist einer der führenden Anbieter für Baufinanzierungsvermittlung in Deutschland. Gegründet im Jahr 2022 vereint Bilthouse die erfolgreichen Marken von Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb. Dabei setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehören auch die Firmen Kredit24 für Privatkredite sowie die englischsprachige Baufi-Beratung von Expats dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 700 Mitarbeitende mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.
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