Zinskommentar Juni 2023: Warten ist teuer

Hamburg, 15.06.2023 – Der Trend zeigt weiter nach oben. Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) heute die Leitzinsen um nochmals 25 Basispunkte auf einen Zinssatz von nunmehr 4,00 Prozent angehoben. Es war die bereits achte Anhebung in Folge, seit die EZB vor knapp einem Jahr den historisch rigiden Zinsanhebungszyklus begonnen hat. 

EZB-Chefin Christine Lagarde hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder ihre Version des Mantras „Whatever it takes“ von Vorgänger Mario Draghi betont – diesmal im Kontext, die Leitzinsen so lange anzuheben, bis das Inflationsziel von etwa 2 Prozent erreicht wäre. Danach sieht es trotz des nachlassenden Inflationsdrucks jedoch weiter nicht aus. Der Verbraucherpreisindex ging in Deutschland im Mai zwar auf 6,1 Prozent deutlicher zurück als erwartet, doch im Euroraum war die Inflationsrate im April zuletzt gar wieder minimal auf 7,0 Prozent angestiegen.  
 
Entsprechend dürfte EZB-Präsidentin Lagarde im weiteren Jahresverlauf – mutmaßlich schon auf der nächsten Tagung Ende Juli – weiteren Handlungsbedarf sehen. Für Immobilienanwärter sind das per se keine guten Nachrichten. Der Bauzins, der sich 2023 in einer Range von 3,5 und 4,0 Prozent bewegt hat, hat zuletzt in Erwartung weiter steigender Leitzinsen ebenfalls wieder moderat an Dynamik nach oben gewonnen und notiert aktuell noch unter der psychologisch wichtigen Marke von 4,0 Prozent bei einer 10-jährigen Zinsbindung.    
 
Die Wette auf günstigere Hypothekenzinsen ist damit in den vergangenen Monaten eher nicht aufgegangen. Warten ist teuer – und wird möglicherweise noch teurer. Dabei sind die Anreize für den Wohnungs- und Hauserwerb zuletzt durchaus gestiegen. Einerseits machen die weiterhin fallenden Immobilienpreise den Kauf eines Eigenheims attraktiver, andererseits hat die Bundesregierung zuletzt mit neuen Förderprogrammen zusätzliche Initiativen gestartet.
 
Seit Anfang des Monats etwa können weniger einkommensstarke Familien das Förderprogramm 300 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen. Die deutlich zinsverbilligten Kredite bieten Familien Ersparnismöglichkeiten zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Über die Möglichkeiten der KfW-Förderprogramme informieren wir in Kürze in einer wöchentlichen Serie.    
 

Über Bilthouse

Die Bilthouse-Gruppe ist einer der führenden Anbieter für Baufinanzierungsvermittlung in Deutschland. Gegründet im Jahr 2022 vereint Bilthouse die erfolgreichen Marken von Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb. Dabei setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehören auch die Firmen Kredit24 für Privatkredite und LoanLink24 für die englischsprachige Baufi-Beratung von Expats, dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 700 Mitarbeitende mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.

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Dirk Ulmer
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