Der Köln-Guide von Baufi24: So attraktiv sind die einzelnen Bezirke

Die große Studie zu den Kölner Stadtteilen

Welcher Stadtteil bietet die meisten Vorzüge? Wir haben alle 9 Kölner Bezirke untersucht und in wichtigen Kategorien der Lebensqualität bewertet.

So haben Sie die Domstadt noch nie gesehen: Der Köln-Guide von Baufi24

Juten Tach us Kölle! Abgesehen vom Rhein und dem Kölner Karneval prägt wohl kaum etwas die lokale Identität der Kölner so deutlich wie der kölsche Dialekt. Selbst Zugezogene können sich dem frechen Singsang, der weit über die Karnevalszeit hinaus zum Einsatz kommt, nicht entziehen. Ob in der lokalen Live-Musik-Szene, auf den Bühnen der städtischen Volkstheater oder am Büdchen ums Eck: Die Kölsche Mundart ist allgegenwärtig und Ausdruck von Frohsinn und eines Pragmatismus, für den die Kölner weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt sind.

Links wie rechts des Rheins lässt es sich in Köln wunderbar leben, denn die Millionenstadt hat sich an vielen Stellen ihren kleinstädtischen Charme bewahrt. Im sogenannten Veedel leben Nachbarn nicht anonym nebeneinander her. Die Jahrhunderte alte Tradition des Kölner Klüngel sorgt dafür, dass man sich untereinander gut kennt und gegenseitig unterstützt, wo man kann. So entsteht ein einzigartiges Nachbarschafts- und Beziehungsgeflecht, das es so wohl nur dort gibt. Überaus idyllisch wirkt Köln auch aufgrund der attraktiven, weitläufigen Grünflächen. Dazu gehören dutzende Parks, innerstädtische Wälder und Heideflächen, die von Familien mit Kindern, Spaziergängern, Joggern und Hundebesitzern gleichermaßen geschätzt werden. Am bekanntesten sind wohl der Innere Grüngürtel mit dem Colonius Fernsehturm im Zentrum, der Äußere Grüngürtel am südlichen Stadtrand und die Pollerwiesen am rechten Rheinufer.

Die Domstadt bietet vielseitige berufliche Perspektiven. Als größte Stadt von Nordrhein-Westfalen ist Köln Standort zahlreicher Großunternehmen, darunter Versicherungsgesellschaften, Handelsunternehmen, Energieversorger sowie zwei der größten Rundfunkanstalten des Landes. Köln macht es leicht, sich zu verwirklichen, denn gemäß der kölschen Redensart “Jeder Jeck is anders” kann man hier ohne Probleme nach seinen eigenen Vorstellungen leben.

Um noch mehr spannende Einblicke zu geben, haben wir eine Studie durchgeführt, in der die neun Kölner Stadtbezirke Chorweiler, Ehrenfeld, Innenstadt, Kalk, Lindenthal, Mülheim, Nippes, Porz und Rodenkirchen in den Kategorien Arbeit, Familie, Studium, Gastronomie und Nachtleben sowie Sport und Verkehrsanbindungen untersucht wurden. Die Erkenntnisse aus den analysierten Faktoren offenbaren einen Einblick in die Vorzüge und Stärken der einzelnen Kölner Stadtbezirke.

Auswertungsergebnisse

Methodik

Um die Attraktivität der Kölner Stadtbezirke für verschiedene Zielgruppen einzuschätzen, wurden die neun Stadtbezirke Chorweiler, Ehrenfeld, Innenstadt, Kalk, Lindenthal, Mülheim, Nippes, Porz und Rodenkirchen auf eine Vielzahl von Kriterien in sieben Untersuchungsfeldern analysiert. Die Untersuchungsfelder sind: Arbeit, Familie, Studium, Gastronomie und Nachtleben, Kultur, Sport sowie die Verkehrsanbindung.

Alle Einflussfaktoren tragen gleichwertig zum Endergebnis bei. Die Untersuchung wurde vor dem 25. Januar 2021 durchgeführt.

Untersuchungsfeld 1: Arbeit


Jobangebote, Gewerbeanmeldungen und Arbeitslosenzahlen

Informationen über den Umfang von Jobangebote im jeweiligen Stadtbezirk wurden der Jobsuchmaschine Indeed entnommen. Eine Zuordnung auf Bezirksebene erfolge manuell. Alle Daten zu Gewerbeanmeldungen und Arbeitslosenzahlen auf Bezirksebene wurden dem Statistischen Jahrbuch 2019 der Stadt Köln entnommen. Es wurden die aktuellsten Daten genutzt.

 

Untersuchungsfeld 2: Familie


Schulen, Kitaplätze und Spielplätze

Informationen über die Verbreitung von Schulen und die Gesamtzahl der Kitaplätze sowie eine Aufstellung über sämtliche Spielplätze auf Bezirksebene wurden dem Statistischen Jahrbuch 2019 und dem Online-Informationsportal der Stadt Köln entnommen.

Bevölkerungsdichte

Die Bevölkerungsdichte (Einwohner pro km²) auf Bezirksebene wurden den dem Statistischen Jahrbuch 2019 der Stadt Köln entnommen.

Immobilien-Angebot und Quadratmeterpreis

Alle Informationen über zum Verkauf stehende Immobilien und durchschnittliche Marktpreise für Eigentumsimmobilien pro m² basieren auf Daten der PriceHubble Deutschland GmbH.

 

Untersuchungsfeld 3: Studium


Universitäten und Bibliotheken

Eine Aufstellung über staatliche und private Universitäten, Hochschulen und Akademien sowie die Standorte aller städtischen Bibliotheken wurde dem hinreichend belegten Wikipedia-Artikel "Hochschulen in Köln" und dem Online-Informationsportal der Stadt Köln entnommen. Eine Zuordnung auf Bezirksebene erfolgte manuell.

Miete

Die Informationen über den durchschnittlichen lokalen Mietpreis einer Wohnimmobilie pro m² auf Bezirksebene wurden dem Mietspiegel der Stadt Köln entnommen. Es wurden die aktuellsten Daten genutzt.

 

Untersuchungsfeld 4: Gastronomie und Nachtleben


Restaurants, Lieferdienste und Clubs

Die lokale Verbreitung von Restaurants und Lieferdiensten wurde der Datenbank Open Street Maps sowie dem Vermittlungsportal Lieferando entnommen. Eine Aufstellung an Nachtclubs und Diskotheken wurde der Veranstaltungsplattform Resident Advisor entnommen. Open Street Maps arbeitet mit gemeinschaftlich zusammengetragenen Informationen, daher sind die Ergebnisse als ein Indikator für die Dichte an Restaurants im untersuchten Bezirk zu betrachten. Die tatsächliche Gesamtmenge an Restaurants kann abweichen. Eine Zuordnung auf Bezirksebene erfolgte manuell.

Karnevalsvereine

Eine Aufstellung aktiver Karnevalsgesellschaften wurden dem Festkomitee Kölner Karneval entnommen. Eine Zuordnung auf Bezirksebene erfolgte manuell.

 

Untersuchungsfeld 5: Kultur


Theater, Theatergruppen, Bühnen, Museen, Kinos

Aufstellungen über Theaterhäuser, Theatergruppen und anderen Kulturbühnen sowie über Museen, Kunstausstellungen, Gedenkstätten und Kinos wurden dem Vereinsverband Kölner Theaterkonferenz (geschlossen) und dem Museumsportal museen köln entnommen und durch manuelle Recherche ergänzt. Eine Zuordnung auf Bezirksebene erfolgt ebenfalls manuell.

 

Untersuchungsfeld 6: Freizeit & Sport


Grünflächen

Grünflächen wurden Open Street Maps entnommen. Grünflächen werden durch die Kategorien Wald & Waldland, Naturschutzgebiet, Park, gepflegtes Gras, öffentlicher Garten, Golfplatz, Obstgarten, Weinberg und Ackerland. Im Fall, dass sich zwei Kategorien von Grünanlagen überschneiden, wird die Überschneidung nur einmal zum Endergebnis gezählt. Die Daten werden als Prozentsatz der Gesamtfläche der Stadt dargestellt. Open Street Maps arbeitet mit gemeinschaftlich zusammengetragenen Informationen, daher sind die Ergebnisse als ein Indikator für den Grünflächenanteil im untersuchten Bezirk zu betrachten. Der tatsächliche Grünflächenanteil kann abweichen.

Fitnessstudios, Schwimmbäder, Kletteranlagen

Aufstellungen über Fitnessstudios, Schwimmbäder und Kletteranlagen wurden der Datenbank Open Street Maps und der Hallenbäder-Übersicht der Kölner Bäder entnommen. Open Street Maps arbeitet mit gemeinschaftlich zusammengetragenen Informationen, daher sind die Ergebnisse als ein Indikator für die Dichte an Sportangeboten im untersuchten Bezirk zu betrachten. Die tatsächliche Gesamtmenge an Sportangeboten kann abweichen.

 

Untersuchungsfeld 7: Verkehrsanbindung


Hauptbahnhof und Flughafen Köln-Bonn (CGN)

Die durchschnittlichen Fahrzeiten bei Nutzung des ÖPNV in Minuten, die man vom Zentrum des Stadtbezirks bis zum Kölner Hauptbahnhof und zum Flughafen Köln-Bonn (CGN) benötigt, wurde mit Hilfe des Kartendienstes Google Maps ermittelt.

Berechnung

Um die Ergebnisse aller untersuchten Stadtteile in einem Einflussfaktor miteinander vergleichen zu können, wurden die Ergebnisdaten auf einer Punkteskala von 0 bis 100 standardisiert. Der Stadtteil, der im jeweiligen Einflussfaktor am attraktivsten abschnitt, erhielt die Punktzahl 100. Der Stadtteil, der im jeweiligen Einflussfaktor am wenigsten attraktiv abschnitt, erhielt die Punktzahl 0. Die Punktzahl aller anderen Stadtteil ordnen sich ihrem Ergebnis entsprechend zwischen 0 und 100 ein. Das Auswertungsergebnis eines Untersuchungsfeld ergab sich aus der Summe der Punkte aller Einflussfaktoren in dem jeweiligen Untersuchungsfeld. Die Auswertungsergebnisse aller Stadtteile wurden ebenfalls standardisiert, um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen.

Die Gesamtauswertung ergab sich aus der Summe aller Auswertungsergebnisse aller Untersuchungsfelder, welches ebenfalls auf einer Punkteskala von 0 bis 100 standardisiert wurde und die endgültige Rangliste ergab.

Für die Standardisierungen wurde die folgende Normalisierungsformel genutzt:

Formel Normalisierung

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