Renovierungskredit

Haus renovieren mit Kredit: Verwendungsmöglichkeiten, Darlehenstypen, aktuelle Zinsen, Förderungen und mehr: Wir informieren dich rund um deinen Renovierungskredit.

Das Wichtigste in Kürze

Ein Renovierungskredit ist meist ein zweckgebundener Ratenkredit für Immobilienbesitzende, die Schönheitsreparaturen finanzieren möchten.

Über ein Renovierungsdarlehen kannst du dir je nach Bank bis zu 50.000 Euro leihen und das für gewöhnlich ohne Eintragung einer Grundschuld.

Kredite zur Renovierung deines Hauses oder deiner Wohnung erhältst du auch ohne Eigenkapital.

Für eine energetische Sanierung oder Barrierereduzierung der eigenen vier Wände hält der Staat unter bestimmten Bedingungen einige KfW-Förderungen bereit.

In diesem Artikel:
Author Alexander Koch
Experte Kredite & Modernisierung
Aktualisiert am 25.02.2025

Was ist ein Renovierungskredit?

Ein frischer Anstrich, neue Tapeten und Böden Schönheitsreparaturen wie diese kannst du bequem mit einem Renovierungskredit finanzieren. Damit gemeint ist in der Regel ein zweckgebundener Ratenkredit bis maximal 50.000 Euro für Immobilienbesitzende.

Sanierungskredite und Modernisierungskredite sind ähnlich gestaltet. Allerdings unterscheiden sich diese von einem Renovierungskredit in ihrem Verwendungszweck:

  • Hast du größere Mängel am Haus zu beseitigen, wählst du einen Sanierungskredit. Ein solcher eignet sich bspw. für eine Schimmelsanierung oder zur Reparatur eines undichten Dachs.
  • Umfassende Maßnahmen, die auf eine Verbesserung bzw. Wertsteigerung des Eigenheims abzielen, finanzierst du hingegen über einen Modernisierungskredit.

Ganz gleich, ob Renovierungs-, Sanierungs- oder Modernisierungskredit: Unser qualifiziertes Baufi24 Team berät dich jederzeit kostenlos und unverbindlich.

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Wofür kann ein Renovierungskredit verwendet werden?

Ein Kredit zur Renovierung der eigenen vier Wände lässt sich für verschiedene Vorhaben nutzen. In erster Linie setzen Immobilienbesitzende Renovierungsdarlehen für Schönheitsreparaturen sowie zur Behebung kleinerer Mängel ein. Typische Arbeiten sind: 

  • neuer Fassadenanstrich
  • Streichen und Tapezieren der Innenräume
  • Erneuerung der Innentüren
  • Verlegen neuer Bodenbeläge
  • Umgestalten einzelner Wohnräume
  • Badrenovierungen

Wie funktioniert die Finanzierung einer Renovierung?

Möchtest du dir für einen Umbau oder eine Renovierung einen Kredit sichern, kommen grundsätzlich 2 Varianten infrage:

  1. Zweckgebundenes Darlehen: Kredite zur Renovierung sind in der Regel zweckgebunden. Das jeweilige Darlehen darf also ausschließlich für die vorgesehene Verwendung eingesetzt werden. Hierfür ist gegenüber der Bank ein entsprechender Nachweis zu erbringen. Vorteil: Bei einem Renovierungskredit dieser Art profitierst du von etwas geringeren Zinsen.
  2. Normaler Ratenkredit: Wer für seine Renovierung eine Finanzierung ohne Zweckbindung wählt, muss nicht angeben, wofür er das Geld verwendet. Dieser Darlehenstyp lässt sich einfacher abschließen. Dafür ist er jedoch teurer als ein zweckgebundenes Renovierungsdarlehen.

Renovierungskredit Vergleich

Es gibt zahlreiche Banken, die Kredite mit unterschiedlich guten Konditionen zur Renovierung anbieten. Deshalb empfehlen wir dir unbedingt einen gründlichen Zinsvergleich.

Kreditvergleich

Immobilienkauf und Renovierung finanzieren

Beabsichtigst du, eine Immobilie zu erwerben und anschließend zu renovieren? Beides kannst du generell über einen Immobilienkredit finanzieren. Hier ist allerdings darauf zu achten, dass die Kosten für den Immobilienkauf und die Renovierung in Summe unterhalb der Beleihungsgrenze des Eigenheims bleiben. Die Immobilienfinanzierung wird dann durch Eintragung einer Grundschuld gegen einen Zahlungsausfall der bzw. des Darlehensnehmenden abgesichert. Bei dieser Variante erhältst du normalerweise bessere Zinsen als für einen separaten Kredit zur Renovierung.

Wie hoch sind die Zinsen für einen Renovierungskredit?

Die allgemeinen Bauzinsen aktuell bewegen sich auf einem moderaten Niveau. Wie viel Zinsen für einen Renovierungskredit zu zahlen sind, hängt aber immer auch von individuellen Faktoren ab. Dazu zählen: 

  • Bonität der bzw. des Antragstellenden: Bei einer hohen Kreditwürdigkeit gewährt die Bank normalerweise einen günstigeren Zinssatz.
  • Zweckgebunden oder zur freien Verfügung: Ist der Renovierungskredit zweckgebunden, fallen die Zinsen tendenziell geringer aus.
  • Kredithöhe: Je größer der Kreditbetrag, desto teurer ist in der Regel das Darlehen.
  • Laufzeit: Eine längere Laufzeit reduziert zwar die Kreditrate. Dafür musst du allerdings mit etwas höheren Zinsen rechnen.
  • Sicherheiten: Für gestellte Sicherheiten, bspw. eine Lebensversicherung oder eine zweite Kreditnehmerin bzw. einen zweiten Kreditnehmer, räumen Banken oft attraktivere Zinsen ein.

Rechner für Renovierungskredite

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Haus renovieren: Was muss beim Kredit noch beachtet werden?

Ob ein bestimmter Kredit für eine Renovierung günstig ist, richtet sich zum einen nach der gewählten Bank. Zum anderen gibt es mehrere Stellschrauben, über die sich die Zinsen für einen Renovierungskredit verringern lassen:

  • Kreditsumme: Versuche, den benötigten Darlehensbetrag möglichst klein zu halten. Das spart Zinskosten.
  • Tilgung: Mithilfe der Tilgungen führst du deinen Ratenkredit zurück. Entscheidest du dich für einen höheren Tilgungssatz, zahlst du dein Darlehen schneller ab und reduzierst die Zinszahlungen über die Gesamtlaufzeit.
  • Laufzeit: Eine kürzere Laufzeit sorgt für geringere Zinskosten. Im Gegenzug steigt jedoch die monatliche Rate.
  • Zusatzoptionen: Manche Renovierungskredite erlauben Tilgungssatzwechsel, Ratenpausen oder Sondertilgungen während der Laufzeit. Durch diese Stellschrauben lässt sich die monatliche finanzielle Belastung bzw. die Rückzahlungsdauer an die individuelle Situation der bzw. des Kreditnehmenden anpassen.

Ist ein Renovierungskredit ohne Eigenkapital möglich?

Damit du für deine Renovierung ein Darlehen abschließen kannst, musst du verschiedene Bedingungen erfüllen:

  • Volljährigkeit
  • ausreichende Kreditwürdigkeit
  • Wohnsitz innerhalb Deutschlands
  • Konto bei einer deutschen Bank
  • Immobilieneigentümer/-in oder Mieter/-in

Denkst du darüber nach, Hauskauf und Renovierung zusammen über einen Immobilienkredit zu finanzieren? Dann erwartet die Bank für gewöhnlich, dass du einen Teil der Baufinanzierung mit Eigenkapital bestreitest. So verlangen viele Kreditgebende, dass wenigstens 20 Prozent der Kaufsumme mit eigenen Mitteln abgedeckt werden. Noch besser sind Eigenkapitalquoten von 30 Prozent und darüber. Mit diesem Geld finanzierst du insbesondere alle anfallenden Nebenkosten beim Hauskauf.

Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist dagegen nur in Ausnahmefällen möglich. Hierfür nötig ist vor allem eine ausgezeichnete Bonität bzw. überdurchschnittliche, sehr sichere Einkünfte. Schließt du lediglich einen Kredit zur Renovierung ab, funktioniert das normalerweise ohne Eigenkapital.

Welche Förderungen gibt es für ein Renovierungsdarlehen?

Wer vorhat, ein Haus zu renovieren, kann dafür einen klassischen Kredit beantragen. Eine mögliche Alternative dazu sind staatliche Förderungen. Hierbei aber zu beachten: Viele Förderungen unterscheiden zwischen Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen, wobei vor allem Letztere förderfähig sind.

KfW-Förderungen zur energieeffizienten Sanierung und Barrierereduzierung

Wünschst du dir für deine Renovierung einen staatlichen Kredit, informiere dich als Erstes zu den KfW-Förderungen. Planst du etwa eine umfassende energieeffiziente Sanierung? Der KfW 261 Wohngebäude - Kredit kann die geeignete Förderung für dich sein. Voraussetzung: Durch die Maßnahmen erreicht das Haus eine sogenannte Effizienzhaus-Stufe.

Immobilienbesitzende, die bspw. ihr Badezimmer oder einen anderen Wohnraum barrierefrei umbauen möchten, liegen mit dem KfW 159 Altersgerecht Umbauen - Kredit richtig. Mit diesem werden außerdem verschiedene Maßnahmen für einen verbesserten Einbruchschutz gefördert.

Zur Finanzierung kleinerer Renovierungsmaßnahmen, etwa dem Streichen der Wände oder dem Verlegen neuer Böden, gibt es leider keine Förderungen.

Mit Baufi24 den passenden Renovierungskredit finden

Fehlt dir aktuell das Geld für Schönheitsreparaturen, kann dir womöglich ein Kredit zur Renovierung weiterhelfen. Nimmst du ein Darlehen mit Zweckbindung auf, profitierst du i. d. R. von geringeren Zinsen. Weiterhin ist es möglich, Hauskauf und Renovierung zusammen zu finanzieren was finanzielle Vorteile mit sich bringt.

Prüfe ferner vor jedem Kreditabschluss, ob für dein Vorhaben staatliche Förderungen zur Verfügung stehen. Durch sie lassen sich manche Renovierungen bzw. Sanierungen noch günstiger in die Tat umsetzen. Um für einen Umbau oder eine Renovierung einen Kredit zu erhalten, gehst du Schritt für Schritt vor:

  1. Finanzierungsbedarf berechnen: Notiere dir alle zu erledigenden Arbeiten und schätze die dafür anfallenden Kosten möglichst präzise ab. Lasse dir dazu bei Bedarf Kostenvoranschläge von einem Fachbetrieb anfertigen.
  2. Kreditvergleich machen: Den für dich perfekten Renovierungskredit kannst du unkompliziert mit unserem Rechner kalkulieren. Dieser vergleicht die Darlehen zahlreicher Banken und ermittelt daraus die für dich optimale Finanzierungslösung.
  3. Bestes Angebot unterschreiben und Kredit erhalten: Reiche die erforderlichen Unterlagen ein und unterzeichne den Vertrag. Anschließend zahlt dir die Bank den Renovierungskredit auf dein Konto aus.

Die Baufi24 Expertinnen und Experten für Finanzierungen rund um Haus, Wohnung und Grundstück beraten dich unverbindlich und kostenlos und um die Themen:

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Häufig gestellte Fragen: Renovierungskredite

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