Als Solarkredit werden Darlehen bezeichnet, die für die Anschaffung und Inbetriebnahme einer Solaranlage genutzt werden. Synonym dazu werden häufig auch diese Bezeichnungen verwendet:
- Ökokredit
- Energiekredit
Es gilt jedoch zu unterscheiden: Auch die Darlehensfinanzierung einer Umrüstung der Heizungsanlage oder die fremdfinanzierte Modernisierung der Hausdämmung zur Steigerung der Energieeffizienz können unter den Bezeichnungen "Ökokredit" oder "Energiekredit" firmieren. Solarkredite jedoch sind zweckgebunden an:
- die Finanzierung einer Solaranlage
- und gegebenenfalls die Finanzierung eines angeschlossenen Energiespeichersystems
Solarkredite: optimierte Finanzierungsstruktur für Solaranlage
Aufgrund ihrer spezifischen Zweckbindung unterscheiden sich Solarkredite von klassischen Ratenkrediten. Insbesondere folgende Attribute sind in diesem Zusammenhang zu nennen:
- niedrigere Zinssätze
- höheres Finanzierungsvolumen
- kein Eigenkapital notwendig
Da Solarkredite in der Regel zweckgebunden sind und eine Solar-Finanzierung vorsehen, können die Kreditgebenden mit einem niedrigeren Ausfallrisiko kalkulieren als bei herkömmlichen Ratenkrediten ohne Zweckbindung. Denn sowohl die Photovoltaikanlage (PV Anlage) als solche als auch die durch sie generierten Einnahmen in Form einer Einspeisevergütung können als Sicherheiten dienen. Aus diesem Grund müssen Kreditnehmende eines Solarkredits oftmals kein Eigenkapital vorhalten, bekommen überdurchschnittlich günstige Zinskonditionen und erhalten höhere Darlehensbeträge, als dies bei einem herkömmlichen Ratenkredit der Fall wäre.