Mit Tilgung ist die Rückführung einer Kreditschuld gemeint. Bei Immobilienfinanzierungen erfolgt diese für gewöhnlich über die Zahlung monatlicher Raten. Die in Deutschland am häufigsten gewählte Kreditart ist das Annuitätendarlehen. Wer ein solches abschließt, zahlt für den Immobilienkredit jeden Monat eine gleich hohe Rate an die Bank. In dieser ist neben einem Tilgungs- auch ein Zinsanteil enthalten. Während jede Tilgung die aufgenommene Darlehensschuld mindert, verstehen sich die Zinsen als Entgelt für die Überlassung des Baudarlehens.
Vor Abschluss der Hauskauf-Finanzierung lassen sich einige Parameter flexibel und individuell festlegen. Besonders wichtig ist dabei die Vorgabe, auf welche Weise und in welcher Höhe die Tilgung erfolgen soll. Beim steht dabei der Tilgungssatz im Fokus. Dieser wird, in Absprache mit der Bank, zu Beginn der Baufinanzierung vom Darlehensnehmer festgesetzt (anfänglicher Tilgungssatz).
Der jeweilige (jährliche) Tilgungsbetrag ergibt sich dann aus dem Tilgungssatz in Prozent sowie der Kreditschuld. Letztere reduziert sich kontinuierlich durch die getätigten Tilgungen. Übrig bleibt eine Restschuld am Ende der Sollzinsbindung.