Der Weg ins Eigenheim führt für die meisten Menschen über eine von der Bank ausgereichte Baufinanzierung. Diese deckt den größten Teil des benötigten Kapitals ab. Zugleich ist es üblich, dass ein kleinerer Teil des Finanzbedarfs mit eigenen Mitteln bestritten wird. In Einzelfällen kommt es aber auch vor, dass Hauskäufer/-innen Immobiliendarlehen ohne Eigenkapital abschließen.
Banken sprechen dann von einer Vollfinanzierung. Mit ihr können Sie sowohl den Kaufpreis als auch die Nebenkosten des Erwerbs begleichen. Wer sich für eine Vollfinanzierung interessiert, achtet ferner darauf, was das jeweilige Kreditinstitut offeriert:
- 100-Prozent-Finanzierung: Ein solcher Immobilienkredit umfasst lediglich den Kaufpreis des Hauses oder der Wohnung. Die Nebenkosten hat der Hauskäufer selbst zu finanzieren.
- 110-Prozent-Finanzierung oder Vollfinanzierung: Das bereitgestellte Baudarlehen reicht für den Kaufpreis sowie für einen Teil der Nebenkosten aus. Darüber hinaus gehende Aufwendungen trägt der Kreditnehmer selbst.
- 120-Prozent-Finanzierung oder Vollfinanzierung: Mit zusätzlich 20 Prozent des Kaufpreises kann der Darlehensnehmer in der Regel sämtliche Nebenkosten des Erwerbs oder Baus ohne Eigenkapital zahlen.
In der Folge verlangt die Bank höhere Hypothekenzinsen. Dennoch ist der Abschluss einer Vollfinanzierung unter bestimmten Bedingungen denkbar. Worauf es dabei ankommt, lesen Sie im nächsten Abschnitt.