Ersparnisse bedeuten nicht nur mehr finanzielle Freiheit, auch bei der Baufinanzierung sind sie sehr nützlich. Hauskäufer, die über Geldreserven verfügen, sind besser vor Unvorhersehbarem geschützt. Nicht zuletzt vergeben Banken für eine Immobilienfinanzierung mit mehr Eigenkapital günstigere Darlehenskonditionen.
Kreditnehmer/-innen, die sich über längere Zeit finanzielle Rücklagen geschaffen haben, gelten als solvent und haben i. d. R. bessere Werte bei der Bonitätsprüfung. Sie gehen weniger Risiken bei ihrer Baufinanzierung ein, haben die Chance auf bessere Konditionen und Sollzinsen und eine wahrscheinlichere Kreditzusage und können ihren Immobilienkredit schneller zurückzahlen.
Wie viel Eigenmittel sind sinnvoll?
Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist möglich, jedoch die Ausnahme. Kreditinstitute verlangen zumindest, dass Hauskäufer/-innen die Nebenkosten beim Hauskauf aus eigener Tasche bezahlen. Diese betragen im Durchschnitt 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises der Immobilie. Außerdem sollten Kreditnehmer über 10 bis 20 Prozent Rücklagen verfügen, die sie zum Hauskauf einsetzen. Optimalerweise bringst du ca. 20 bis 30 Prozent Eigenkapital für dein Vorhaben auf.
Was ist dabei zu beachten?
Bevor ein Immobilienkredit ausgereicht wird, muss das Eigenkapital bereitstehen. Kreditnehmende sollten daher die Verwendung von Ersparnissen vorab genau planen. Festgelder, Sparguthaben und Kapitalversicherungen sind rechtzeitig zu kündigen, damit die Mittel fristgerecht zur Verfügung stehen. Ein Bausparvertrag muss zuteilungsreif sein, bevor das Geld benötigt wird. Falls die eigenen Rücklagen beim Erwerb des Hauses nicht verfügbar sind, ist ggf. eine teure Zwischenfinanzierung notwendig.
Lass dich kostenlos beraten, wie viel Immobilie du dir leisten kannst, wie viel Eigenkapital du einbringen solltest und wie eine optimale Finanzierung für deinen Hausbau, Hauskauf oder Wohnungskauf aussehen könnte.