Schon beim Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung können Sie die Weichen für die künftige Wertentwicklung Ihrer Immobilie stellen.
Wie das funktioniert? Versuchen Sie Ihr Traumhaus möglichst nüchtern und objektiv zu betrachten. Ist es die Art von Haus, die vielen Menschen gefällt – oder ist das Haus eher speziell gebaut? Nehmen wir als Beispiel Marmortreppen, die teurer sind als einfache Holztreppen. Möchten Sie Ihr Haus verkaufen und keiner der Interessierten weiß die Marmortreppe zu schätzen, werden sie den höheren Preis dafür nicht erzielen.
Ein anderes Beispiel könnte die Größe und der Schnitt des Grundstücks sein. Vielleicht ist dieses verwinkelt und bekommt wenig Sonne. Die meisten Menschen wünschen sich aber Licht in ihrem Garten und bevorzugen ein pflegeleichtes Grundstück. Daher müssen Sie beim Verkauf eventuell mit einem niedrigeren Erlös rechnen. Gut geschnittene und ausreichend große Grundstücke hingegen werden Sie meist unkompliziert los.
Die Bausubstanz spielt eine wichtige Rolle bei der Wertentwicklung des Hauses. Je hochwertiger ein Gebäude erstellt wurde, desto langlebiger ist es in der Regel. Daher sollten Sie beim Bau eines Hauses nicht am falschen Ende sparen.
Wer ein Auto besitzt, weiß, dass dieses in jedem Jahr der Nutzung an Wert verliert. Regelmäßige Inspektionen können diesen Wertverfall nicht aufhalten, sondern nur verlangsamen. Grundsätzlich ist es mit Immobilien ähnlich. Allerdings kann ein älteres Haus in gefragter Lage einen höheren Preis erzielen als ein Neubau in unattraktiver Randlage.
Um den Wert des Hauses zu erhalten, sollten Hausbesitzer/-innen jedes Jahr etwas investieren. Die Bandbreite erstreckt sich von kleineren Reparaturen bis zu großen Sanierungsarbeiten. Dabei ist es wichtig, die Energieeffizienz im Auge zu behalten. Wer eine Wärmedämmung vornimmt, steigert nicht nur den Wert der Immobilie, sondern profitiert sofort von niedrigeren Kosten für Energie. Obendrein steigt der Wohnkomfort, wenn es im Winter nicht mehr zugig kalt ist.
Ungefähr alle 20 Jahre muss die Heizung erneuert werden. Auch das Dach sollte regelmäßig im Blick behalten werden, damit Sie nicht eines Tages von hohen Renovierungskosten überrascht werden.
Auch wenn Sie von einem Werterhalt oder einem gestiegenen Wert allein profitieren, unterstützt sogar der Staat bestimmte Maßnahmen. Wer eine Photovoltaik-Anlage einbaut oder eine Wärmepumpe, kann einen Teil der Kosten durch ein Darlehen der KfW-Förderung zurückbekommen. Informieren Sie sich rechtzeitig und stellen Sie den Förderantrag, bevor die Bauarbeiten starten.